In diesen Tagen findet in Brünn/Brno das Kulturfestival Meeting Brno statt. Am Samstag wurde dabei der sogenannte Versöhnungsmarsch veranstaltet. Mehrere Hundert Menschen haben sich auf die Spuren der vertriebenen deutschsprachigen Brünner begeben – jedoch in der genau entgegensetzten Richtung. Der Gedenkmarsch, der in Pohrlitz/Pohořelice startete, fand sein Ende im Stadtzentrum Brünns.
Milena Jesenská war die erste Übersetzerin der Werke Franz Kafkas in eine Fremdsprache. In der sozialistischen Tschechoslowakei wurde ihr Name nach dem Krieg lange verschwiegen, weil sie aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen worden war. Heute vor 75 Jahren starb sie im Konzentrationslager Ravensbrück.
Die Autobahn ist mehr als 80 Jahre alt, die Bahnstrecke seit 1945 eingleisig. Gartz in der Uckermark ist abgelegen, aber nicht abgehängt. Ein wichtiger Grund: Menschen, die aus Polen übersiedeln. Sie engagieren sich in der Lokalpolitik, und ihre Kinder bringen neues Leben in den Nordosten Brandenburgs.
Roman über zwei Freundinnen aus Böhmen: Vertreibung, Neuanfang in der DDR, Flucht in den Westen: Es geht immer auch ums Weggehen, Ankommen oder Bleiben.
Jahrzehntelang war ihre Flucht 1944 aus Ostpreußen für die 79-jährige Elfriede Schneider kein Thema. Erst als 2015/16 die vielen Flüchtlinge nach Deutschland kamen, wurde die Erinnerung wieder geweckt. »Jetzt kommt das alles wieder hoch.«
Marienburg-Monographie: Wofür wurde dieser Bau geschaffen, und was geschah in ihm? Christofer Herrmann geht der Geschichte der Marienburg nach, einst Sitz des Deutschen Ordens, heute Weltkulturerbe. Sein Buch ist ein Ereignis.
- Buchmarkt – Das Ideenmagazin für den Buchhandel, 08.05.2019
Mit 40.000 Euro dotiert: In ihrem aktuellen Roman »Wohin wir gehen« über zwei Freundinnen aus Böhmen stellt die Autorin entscheidende Fragen; nach dem, was bleibt, wenn eine Heimat, die Eltern oder auch politische Hoffnungen verschwinden.
Vor 100 Jahren gründete der deutsche Architekt Walter Gropius das Staatliche Bauhaus. Die weltberühmte Schule brachte einen zeitlosen Architekturstil hervor, der auch in Ungarn weitreichende Spuren hinterlassen hat.
Entspannt lässt man die Landschaft Masurens bei einer Dampferfahrt an sich vorüber ziehen – bis der Kanal plötzlich einfach aufhört. Ende des Ausflugs? Nein. Zu bestaunen gibt es aber noch mehr in Polens Region.
Der mit jeweils 10.000 Euro dotierte Preis würdigt ihre herausragenden Leistungen sowie ihre Vermittlungsarbeit zwischen den Nachbarländern wird am 17. Mai 2019 in Darmstadt verliehen
Um Hugenotten nach Pommern zu locken, gewährte Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. um 18. Jahrhundert Franzosen umfangreiche Privilegien. Das wurde von vielen ansässigen Stettinern nicht gern gesehen.