Aus Schlesien vertrieben lernte unser Autor in der Nachwende-Ära schätzen, dass Strenge, Zuverlässigkeit und Pflichtgefühl auch einer bequem gewordenen Kirche gut zu Gesicht stünden.
Kalenderblatt: Nach dem Ersten Weltkrieg geriet das zweisprachige Oberschlesien mit seiner Schwerindustrie zum Zankapfel zwischen Deutschem Reich und Polen. Am 20. März 1921 sollte eine Volksabstimmung über die Staatszugehörigkeit der Region entscheiden. Das Ergebnis blieb kompliziert.
Deutsch-Polnische Jury nominiert 29 Beiträge für den Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreis – darunter den Artikel unseres Redakteurs Markus Nowak über die wechselvolle Geschichte der Stoewer-Werke in Stettin
Die MV-Regierung leistet sich seit fünf Jahren einen Vorpommern-Staatssekretär. Der soll sich um den östlichen Teil des Bundeslandes kümmern. Nun kämpft Patrick Dahlemann für sein Herzensprojekt.
Eine Sonderausstellung im Westpreußisches Landesmuseum rückt in der Zeit des Nationalsozialismus in Vergessenheit geratene Künstler und ihre Werke und kulturellen Leistungen wieder in das Blickfeld der Öffentlichkeit
Im sozialistischen Polen war fast alles Deutsche tabu. Die Ressentiments gegen den Nachbarn und vermeintlich ewigen Feind saßen tief. Heute aber entdecken junge Polen das deutsche Erbe ihres Landes – so wie Maciej Wlazlo aus Wroclaw.
Kapitel aus der tschechischen Geschichte: Es war das größte Massaker in der Nachkriegszeit: In einer Juninacht 1945 ermordeten tschechoslowakische Soldaten nahe der mährischen Stadt Přerov / Prerau 267 Menschen. Die Opfer waren überwiegend Karpatendeutsche, die sich auf dem Rückweg in ihre Heimat befanden.
Manchmal ist die Zukunft der Kinder einfach wichtiger als die Vergangenheit der Fassaden: Im neuen, polnischen Schlesien auf der Suche nach dem alten. Eine Winterreise.
Das Haus der Räte im ehemaligen Königsberg war ein Symbol für Stillstand in der späten Sowjetunion. Zuletzt wurde die brutalistische Bauruine zur Ikone der Popkultur. Jetzt soll sie abgerissen werden.
Im Frühjahr wollen Krackow und Grambow als erste Gemeinden auf einem Teilstück den Baustart für den Radweg Casekow-Penkun-Oder/Stettin vollziehen. Auch Gemeinden in Brandenburg planen den Baubeginn
Zu Sowjetzeiten wurde am »Haus der Räte« in Kaliningrad über 20 Jahre lang gebaut. Fertig wurde es nie. Nun soll das wuchtige Gebäude abgerissen werden. Allerdings hat der Koloss in der Stadt inzwischen auch echte Fans.
Das Projekt »GesamtkunstWerk21«. 1842 trat Richard Wagner seine erste Dirigentenstelle in Riga an. Jetzt soll dort ein Festspielhaus zu seinen Ehren entstehen, auch mit Geld aus Deutschland.
Die Schmalspurbahn durch das Harbachtal hat einen prominenten Freund: Anfang November schrieb der britische Thronfolger Prinz Charles einen Brief an die Freiwilligen, die sich für die Reaktivierung der »Wusch« einsetzen. Er spricht darin seine höchste Anerkennung für die bisher geleistete Arbeit aus. Die Teilstrecke von Harbachsdorf/Cornăţel nach Holzmengen/Hosmanist seit einigen Jahren wieder betriebsbereit.
75 Jahre nach der Vertreibung der Sudetendeutschen versucht eine neue Generation in Tschechien, das bislang verdrängte Thema ins Bewusstsein zu rücken. Auch der Autor von Deutschlandfunk Kultur begibt sich in der Heimat seiner tschechischen Familie auf Spurensuche.