Franz Benda, 1709 in Böhmen in einer armen Weberfamilie geboren, floh als junger Mann aus der Leibeigenschaft und der konfessionellen Unfreiheit seiner Heimat und fand schließlich eine neue Heimat in Preußen, wo er von 1733 an in der Kapelle des Kronprinzen Friedrich, dann in der königlichen Hofkapelle Friedrichs II. wirkte und bis zu seinem Tode 1786 großen Einfluss auf das Musikleben hatte. Im Laufe der Jahre erlangte er die Erlaubnis des Königs, nicht nur seine Brüder, die ebenfalls als Musiker tätig waren, sondern auch seine Eltern nach Preußen nachzuholen. In seinen Lebenserinnerungen schildert der Geiger sehr authentisch die Umstände seiner Flucht und die Stationen seiner musikalischen Laufbahn, die über Dresden, Wien, Warschau, Neuruppin und Reinsberg nach Potsdam und Babelsberg führte. In unserem Konzert erklingt Musik von Franz Benda und seinen Kollegen in der Hofkapelle Friedrichs II., gespielt vom Ensemble Wunderkammer. Der Schauspieler Claas Würfel liest aus Franz Bendas Lebenserinnerungen.
Sprecher: Claas Würfel
Moderation: Klaus Harer
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Zusammenarbeit mit
im Rahmen der Böhmischen Tage in Babelsberg 2025
Das Kulturforum wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Samstag, 17. Mai 2025, 15:00 Uhr
»Angerkirche« – Kirche auf dem Neuendorfer Anger in Babelsberg
Franz Benda – Flüchtling aus Böhmen und Violinvirtuose am Hof König Friedrichs II.
Einführungsvortrag von Klaus Harer
Sonntag, 25. Mai 2025, 16:00 Uhr
Evangelische Brüdergemeine Berlin-Neukölln
Franz Benda – Flüchtling aus Böhmen und Violinvirtuose am Hof König Friedrichs II.
Konzert und Lesung
weitere Informationen
Datum | Sa, 24.05.2025 |
Zeit | 16:00 Uhr |
Eintritt | frei, um eine Spende wird gebeten |
Barrierefrei | Nein |
Friedrichskirche Babelsberg
Weberplatz 1, 14482 Potsdam, Deutschland
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