Ulrich Miksch, Vertriebenen-Enkel, will Deutsche und Tschechen versöhnen
Neues Deutschland, 23.05.2015

 Von Hendrik Lasch

[…] Die Vertreibung »hat ja nicht nur die Deutschen getroffen, geschädigt und traumatisiert«, sagt er, »sie hat auch Spuren bei den Tschechen hinterlassen, die verlassen wurden.« Die Enkel können darüber unvoreingenommener als die Älteren reden. Statt sich gegenseitig Schuld zuzuweisen, erinnern sie an die Geschichte, auch an deren tragische Aspekte. In Brno, erzählt Miksch, sei 2015 zum »Jahr der Versöhnung« ausgerufen worden; Ende Mai soll an den »Brünner Todesmarsch« erinnert werden, bei dem Ende Mai 1945 Tausende Deutsche auf dem Weg zum Grenzort Pohořelice an Krankheiten und Erschöpfung starben. Zum 70. Jahrestag soll die 32 Kilometer lange Strecke in umgekehrter Richtung zurückgelegt werden – eine bemerkenswerte Geste, findet Miksch.. […]

Wiedersehen in Wisterschan
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