Karl IV. war der mächtigste Kaiser des Mittelalters. Olaf B. Rader schildert das Leben des vielsprachigen und diplomatischen Herrschers, der sich selbst als »Beben der Welt« bezeichnet hat.
Neue Zürcher Zeitung, 01.12.2023

Von Clemens Klünemann

[…] Die Kapitel seines Buchs gliedert er in drei Teile unter den Überschriften »Erwählt«, »Erhöht« und »Verweht«, wobei gerade die dritte im Widerspruch zur erinnerungspolitischen Bedeutung steht, die Rader dem Kaiser zuspricht. Karl müsse bis in unsere Tage als Projektionsfigur für politische Programme herhalten, betont er. Vom Nationalitätenstreit in der k. u. k. Monarchie des 19. Jahrhunderts über die Selbstfindung des tschechischen Staatswesens der Ersten Republik bis hin zur Stilisierung zum wahren Europäer in den vergangenen zwanzig Jahren. […]

Der Kaiser, der Europa neu geordnet hat: In einer Zeit tiefer Krisen schuf Karl IV. Institutionen, die Jahrhunderte Bestand hatten
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