Der Geiger und Autor Michael Wieck hat als »Geltungsjude« den nationalsozialistischen und stalinistischen Terror in Königsberg überlebt. Sein Buch über den Untergang der Stadt gehört zu den wichtigsten Werken der Zeitzeugen-Literatur. Jetzt ist er mit 92 Jahren gestorben.
Ein Vortrag über Kannibalismus und gefängnisartige Einzelzimmerchen in der Unibibliothek: Daran muss Alexandra Stahl denken, wenn sie sich an ihr Studium erinnert. Aktuell ist die Alumna Stadtschreiberin von Rijeka.
Ein Dreivierteljahrtausend lang hat es deutsches Leben im Baltikum gegeben. Zahlreiche Herrenhäuser zeugen noch heute davon. Agnese Bergholde-Wolf gibt eine kleine, bildreiche Einführung in deren Welt.
Canzonetta, das Ensemble, in dem Generationen von Schülern ihre Liebe zur Musik entdeckten – viele »Canzonettisten« schlugen später eine musikalische Karriere ein – feierte am 14. August sein 25-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumskonzert in der Kronstädter Redoute. Premiere waren darin zwei Eigenkompositionen von »Canzonettisten« und ein improvisiertes rhythmisches Stück mit afrikanischen Djembe-Trommeln. Georg Dehio-Kulturpreis im September in Berlin
- Die Kulturmittler – Podcast des Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) zu Außenkulturpolitik – # 07, 30.07.2019
Dr. Harald Roth und Karoline Gil sprechen in der siebten Folge des Podcasts »Die Kulturmittler« über Geschichte und Gegenwart der deutschen Minderheiten im östlichen Europa
Wolftraud de Concini schreibt, soweit sie zurückdenken kann. Gerne geht sie ihren böhmischen Wurzeln nach. Daraus entsteht ihr neuestes Buch Klaras Schuhe. Es ist eine spannende Lebensgeschichte mit tödlichem Ausgang. 2015 war sie mit einem Stipendium des Deutschen Kulturforums Stadtschreiberin in Pilsen/Plzeň.
Zum Buch <i>Donauschwaben. Deutsche Siedler in Südosteuropa</i> von Gerhard Seewann & Michael Portmann. Deutsches Kulturforum östliches Europa, 2018
Rund 400.000 deutschsprachige Siedler wanderten zur Zeit der Habsburgermonarchie in den Südosten Europas aus. Nach 1945 wurden viele vertrieben oder deportiert
Der Rezensent der Kulturpolitischen Korrespondenz empfindet die neuen, unverstellten Blicke, die Renata SakoHoess als slowakisch-deutsche Grenzgängerin auf die slowakische Hauptstadt wirft, als Glücksgriff
Die Ausstellung »Im Fluss der Zeit« im Roten Rathaus Berlin erinnert an das Schicksal deutscher und polnischer Juden. Gemeinsam ist ihnen, dass sie vor 1990 in Vergessenheit geraten waren.