Die ungarisch-rumänische Grenze im Schengen-Raum 2025
Das Dokumentations- und Bildungsprojekt in Sathmar/Satu Mare im Oktober 2025

Die ungarisch-rumänische Grenze im Schengen-Raum 2025 Platzhalterdarstellung für ausgewählte Veranstaltungen
An der Grenze zwischen dem ungarischen Cengersima und dem rumänischen Petea. Das Bild entstand während des Workshops im Oktober 2025
© Deutsches Kulturforum östliches Europa, Foto: Ariane Afsari

Die 440 Kilometer lange, nach dem Ersten Weltkrieg festgelegte Grenze zwischen Ungarn und Rumänien zerschnitt seit Jahrhunderten zusammengewachsene Gebiete oder trennte Städte vom jeweiligen Hinterland ab. Hier befinden sich auch Siedlungsgebiete zweier deutscher Minderheiten: der Banater Schwaben und Sathmarer Schwaben. Obwohl beide Länder bis 1989/90 zum Ostblock gehörten, war diese Grenze streng bewacht. Rumänische Staatsbürger, darunter Angehörige der deutschen und ungarischen Minderheit, versuchten dem Regime des kommunistischen Diktators Nicolae Ceaușescu zu entfliehen. Seit Ungarns Beitritt zur EU 2004 war dies eine EU-Außengrenze. 2007 trat auch Rumänien der EU bei, die Grenzkontrollen blieben bestehen. Der Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum 2024/25 verändert das ungarisch-rumänische Grenzland. Neue grenzüberschreitende Verkehrswege und touristische Routen entstehen.

Unter Leitung des Kulturforums und des Workshopleiters Dawid Smolorz, Regionalforscher aus Gleiwitz/Gliwice, untersuchten Mitglieder der Jugendorganisation »Gemeinsam« in Sathmar/Satu Mare im Oktober 2025 ausgewählte Grenzsituationen und befragten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Ihre Ergebnisse präsentieren die Jugendlichen in einer Collage aus Text, Ton, Bild und Film.

Nach einer Kaffeepause wird eine Referentenrunde die Resultate dieses Workshops einordnen und über die dargestellte Grenzregion, über politische Ziele und Hindernisse, wirtschaftliche Vor- und Nachteile und gesellschaftliche Hoffnungen und Befürchtungen sprechen.

Programm

17:00 Uhr
Einführung

Die ungarisch-rumänische Grenze im Schengen-Raum 2025 − Dokumentations- und Bildungsprojekt in Sathmar/Satu Mare. 
Vortrag von Dawid Smolorz, Regionalforscher, Gleiwitz/Gliwice

Workshop-Präsentation

Präsentation der Ergebnisse der Zeitzeugeninterviews durch 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jugendorganisation »Gemeinsam«

18:30 Uhr
Pause mit Kaffee und Tee

19:00 bis 20:00 Uhr
Podiumsdiskussion 

Schengen – europäische Perspektiven für die ungarisch-rumänische Grenze

  • Sophia Beiter, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für den Donauraum und Mitteleuorpa
  • Dawid Smolorz, Regionalforscher aus Gleiwitz/Gliwice
  • Márton Mehes, Direktor des Collegium Hungaricum Wien
  • Gabi Rist, Jugendorganisation »Gemeinsam« in Sathmar/Satu Mare
  • Swantje Volkmann, Kulturreferentin für den Donauraum
  • Moderation: Ariane Afsari, Deutsches Kulturforum östliches Europa, Potsdam

Teilnahme

Gäste aus allen Gegenden und Generationen sind herzlich willkommen! 
Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten unter:
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Eine Veranstaltung des Logo: DKF Deutschen Kulturforums östliches Europa in Zusammenarbeit mit dem Logo: Collegium HungaricumCollegium Hungaricum Wien, dem Logo: Rumänisches Kulturinstitut WienRumänischen Kulturinstitut Wien, der Logo: Kulturreferentin für den Donauraum Kulturreferentin für den Donauraum am Logo: Donauschwäbisches ZentralmuseumDonauschwäbischen Zentralmuseum, der Logo: Jugendorganisation »Gemeinsam«Jugendorganisation »Gemeinsam« Sathmar und der Logo: MEKKoordinierung Ostmittel- und Südosteuropa am Museum Europäischer Kulturen Berlin

im Rahmen unseres Jugendprogramms #Eastplorers Logo #EASTPLORERS

Das Kulturforum wird gefördert vom  Logo: BKM Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Datum Mi, 03.12.2025
Zeit 17:00 Uhr
Eintritt frei, nur mit Anmeldung
Barrierefrei Nein
Collegium Hungaricum Wien

Collegium Hungaricum Wien
Hollandstraße 4, 1020 Wien, Österreich Adresse mit Google Maps öffnen.

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Veranstaltung

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