Während des Zweiten Weltkriegs und nach dessen Ende waren Millionen von Menschen im östlichen Europa von Flucht, Vertreibung und Deportation betroffen – eine Folge des Vernichtungskriegs, den das nationalsozialistische Deutschland geführt hatte. Die Ereignisse der Vergangenheit beschäftigen uns bis heute, auch 80 Jahre nach dem Kriegsende. Dies zeigen die aktuellen deutsch-polnischen Debatten über ein angemessenes öffentliches Gedenken an die polnischen Opfer der nationalsozialistischen Besatzung ebenso wie der fortdauernde Diskurs über die Bewahrung der Erinnerung an Flucht, Vertreibung und Deportation der Deutschen aus Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa. Es ist gerade die Enkelgeneration, die sich zunehmend für diese Themen interessiert.
Die historischen Erfahrungen und die Prägungen auf beiden Seiten des »eisernen Vorhangs« führten in der Nachkriegszeit in Ost und West vielfach zu unterschiedlichen Sichtweisen auf das Kriegsende, die bis heute weiterwirken.
Dies zeigen auch die Reaktionen auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine: Viele Länder des östlichen Europa haben sich hier früh und eindeutig positioniert, fanden jedoch im westlichen Teil des Kontinents zu wenig Gehör.
Jetzt, 80 Jahre nach Kriegsende, stehen wir vor der Herausforderung, die unterschiedlichen Perspektiven für die Stärkung von Frieden, Demokratie und Freiheit in Europa nutzbar zu machen. Eine empathische und solidarische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist eine Voraussetzung für das Gelingen der europäischen Zusammenarbeit.
Über Wege und Möglichkeiten, dem gerecht zu werden, wollen wir auf dieser Veranstaltung sprechen.
80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Erinnerung und Gegenwart in Deutschland und im östlichen Europa
danach Gelegenheit zum Austausch
Der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich unter diesem Link an.
Eine Veranstaltung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des
Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa – BKGE in Kooperation mit dem
Dokumentationszentrum der Bundesstiftung in Berlin und des
Deutschen Kulturforums östliches Europa
Im Rahmen von:
1945/2025. 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg
Erinnerung & Gegenwart in Deutschland und im östlichen Europa
Ein Online-Portal des Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa – BKGE in Zusammenarbeit mit dem
Deutschen Kulturforum und dem Portal
Copernico. Gefördert von der
Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Das Kulturforum wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Datum | Di, 13.05.2025 |
Zeit | 18:00 Uhr |
Eintritt | frei, mit Anmeldung |
Barrierefrei | Ja |
Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung Berlin
Stresemannstraße 90, 10963 Berlin, Deutschland
Adresse mit Google Maps öffnen.