Weit im Nordosten, nahe der russischen Grenze scheint Dorpat/Tartu ein abgeschiedener Provinzort am Rande Europas zu sein. Dabei ist die Stadt am Embach/Emajōgi seit ihrer Gründung auf viele Weisen europäisch vernetzt: zunächst als Bischofssitz im mittelalterlichen Livland (heute Estland und Lettland) in die Strukturen der römischen Kirche. Als Hansestadt kontrollierte Dorpat mit Riga und Reval/Tallinn den Handel zwischen Russland und dem übrigen Europa. Und seit der Neugründung der Universität 1802 waren deren Absolventen weit über die Grenzen des Russländischen Kaiserreichs hinaus gefragte Experten. Doch Dorpat blieb nicht allein Ausbildungsort der deutschbaltischen Eliten, sondern wurde auch zu einem Kristallisationspunkt der estnischen Nationalbewegung.
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa veröffentlicht der Böhlau-Verlag eine Geschichte der Europäischen Kulturhauptstadt 2024.
Das Gespräch mit den Autoren Anti Selart und Mati Laur – beide Professoren für Geschichte an der Universität Dorpat – führt Dr. Martin Pabst vom Deutschen Kulturforum östliches Europa.
Eine Anmeldung ist verpflichtend.
E-Mail:
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, Anmeldungen werden der Reihe nach berücksichtigt und bestätigt.
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Zusammenarbeit mit der Botschaft von Estland, Berlin
Das Kulturforum wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Datum | Do, 12.10.2023 |
Zeit | 18:00 Uhr |
Eintritt | frei |
Barrierefrei | Nein |
Botschaft der Republik Estland in Berlin
Hildebrandstraße 5, 10785 Berlin, Deutschland
Adresse mit Google Maps öffnen.