Das Projekt Danse Macabre ist eine avantgardistische Reflexion des mittelalterlichen Totentanz-Motivs, dessen Funktion es ist, ins Gedächtnis zu rufen, dass alle Menschen vom Tod betroffen und deshalb vor ihm gleich sind: et in Arcadia ego! Das neue Projekt des Komponisten, Prozesskünstlers und zeitkratzer-Drummers Maurice de Martin in Kooperation mit der renommierten Schweizer Kunstperformerin Saskia Edens möchte hier eine elementare gedankliche Lücke schließen, die von den Malern des mittelalterlichen Danse Macabres offen gelassen wurde: den Einbezug des Tierreichs in den Tanz.
So erinnert diese raumgreifende Arbeit auf performative Weise auch an das sensible, komplexe, prekäre, brutale, immer schicksalhaft verbundene Verhältnis zwischen Mensch und Tier, Zivilisation und Natur. Experimentelle, improvisierte Musik als Kunstform des Ephemeren und avantgardistische Kunstperformance als Disziplin des Unmittelbaren gehen mit emotionaler und humorvoll-selbstironisch angereicherter Alter Musik zum Vanitas-Motiv aus dem frühbarocken Königsberg eine ungewöhnliche Symbiose ein. Das speziell für diese Arbeit zusammengestellte, transdisziplinäre Ensemble wird neben der zeitgenössischen Musik & Performance auch Arien von Heinrich Albert und Texte von Simon Dach darbieten.
Weitere Informationen unter: www.dansemacabre.info
Eine Veranstaltung von Maurice de Martin in Zusammenarbeit mit dem
Deutschen Kulturforum östliches Europa und dem Kulturraum Zwinglikirche Berlin.
Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Berlin.
Das Kulturforum wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Datum | Di, 03.10.2023 |
Zeit | 20:30 Uhr |
Eintritt | 15,– Euro | 10,– Euro ermäßigt |
Barrierefrei | Nein |
KulturRaum Zwingli-Kirche Berlin
Rudolfstraße 14, 10245 Berlin, Deutschland
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