Das Deutsche Kulturforum zeigt vier Filme in verschiedenen Sektionen
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Das FilmFestival Cottbus (FFC), eines der weltweit führenden Foren für das Kino aus dem östlichen Europa, bietet einen einzigartigen Überblick über die aktuelle Filmlandschaft Mittel- und Osteuropas. 219 Filme aus 48 Produktionsländern werden in der 32. Edition gezeigt, nach nahezu jeder Vorführung gibt es Gespräche mit Filmschaffenenden.

Die langjährige Zusammenarbeit des Kulturforums mit dem FFC manifestiert sich 2022 in einer Cross-Section-Filmreihe zur deutschen Geschichte im östlichen Europa. Drei Filme davon erleben im Rahmen des Festivals ihre festliche Deutschlandpremiere. Außerdem sind wir wieder Partner der trinationalen Jugendbegegnung: Rund 60 Schülerinnen und Schüler aus Polen, Tschechien und Deutschland kommen zusammen, um sich quer durch das Festivalprogramm zu schauen und in Workshops mit Filmschaffenden ihre Medienkompetenz zu erweitern.

Tickets für 7,50 Euro bzw. 6,– Euro im Vorverkauf (bis einschließlich 1. November 2022) sowie Infos zu allen Filmen, Sektionen und Wettbewerben gibt es auf der FFC-Website.

 

Programm

Das Deutsche Kulturforum ist an der Präsentation der folgenden vier Filme beteiligt:

Standbild: Time Before Land | Przedczas | Vor Zeit | © Juliane HenrichStandbild: Time Before Land | Przedczas | Vor Zeit | © Juliane Henrich

Przedczas | Vor Zeit | Time Before Land
Juliane Henrich, DE 2021, 79 min.
Sektion »Polsky Horizonty«
Regisseurin Juliane Henrich begibt sich qua Alter Ego auf familiäre Spurensuche nach Schlesien, wo ihr Großvater vor dem Zweiten Weltkrieg als Organist in der Kirche von Krascheow (1936-1945 Schönhorst)/Krasiejów arbeitete. Doch statt auf eindeutige Zeugnisse über ihn zu stoßen, erfährt sie einiges über die bewegte Geschichte der Region, trifft auf erzählfreudige Einheimische – und auf Spuren von Dinosauriern …
Mittwoch, 9. November 2022, 10:30 Uhr, Weltspiegel – Saal 2

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Standbild: Poslední Závod | The Last Race | © punkfilmStandbild: Poslední Závod | The Last Race | © punkfilm

Poslední Závod | The Last Race
Tomáš Hodan, CZ 2022, 102 min., Deutschlandpremiere
Sektion »Hits«
1913 tritt in einem legendären Ski-Rennen im Riesengebirge der tschechische Ski-Star Bohumil Hranč gegen einen deutschen Kontrahenten an. Dabei geht es nicht nur um Sport, sondern um die nationale Ehre. Als es nach einem Wetterumsturz zu einem tragischen Zwischenfall kommt, spielt der Deutschböhme Emmerich Rath eine besondere Rolle.
Mittwoch, 9. November 2022, 19:45 Uhr, Weltspiegel – Großer Saal
Sonntag, 13. November 2022, 10:30 Uhr,
Kammerbühne

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Standbild: Kryštof | Krystof | © fulfilmStandbild: Kryštof | Krystof | © fulfilm

Kryštof | Krystof
Zdeněk Jiráský, CZ/SK 2021, 103 min., Deutschlandpremiere
Sektion »Spektrum«
Tschechoslowakei, Ende der 1940er-Jahre: Der jugendliche Kryštof lebt in einem Kloster und bringt Flüchtlinge über die Grenze ins benachbarte Bayern. Doch irgendwann wird er selbst zum Gejagten. In einem Schwebezustand zwischen (Alb-)Traum und Realität werden die Seelenlandschaften in der ČSR nach der kommunistischen Machtübernahme erkundet – zwischen Überlebenswillen und Repression, Solidarität und Verrat, Flucht und Bleiben.
Donnerstag, 10. November 2022, 14:00 Uhr, Kammerbühne
Freitag, 11. November 2022, 11:00 Uhr, Stadthalle

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Standbild: Yevrodonbas | Eurodonbas | © Kornii HritsyukStandbild: Yevrodonbas | Eurodonbas | © Kornii Hritsyuk

Eurodonbas | Yevrodonbas
Kornii Hritsyuk, UA 2022, 73 min., Deutschlandpremiere
Sektion »What's Left?«
Ostheim, Liebenthal, Blumenfeld, Marienthal – haben Sie diese Orte im Donbas vermutet? Und wussten Sie, dass die heute schwer umkämpften Region einst als »10. Provinz Belgiens« bezeichnet wurde? Eine vielschichtige Erkundung der Frühgeschichte der Industrialisierung im Osten der Ukraine durch belgische, deutsche, walisische und amerikanische Unternehmer.
Freitag, 11. November 2022, 14:40 Uhr, Kammerbühne
Samstag, 12. November 2022, 13:00 Uhr, Glad-House
Außerdem von diesem Regisseur auf dem 32. FilmFestival Cottbus zu sehen: Poizd: Kyiv-viina | Train Kyiv-War

www.filmfestivalcottbus.de

Filmtexte: Bernd Buder | FilmFestival Cottbus