Die Schaleks – eine mitteleuropäische Familie
Die Ausstellung erzählt in fünf Biografien hundert Jahre Geschichte

Die Schaleks – eine mitteleuropäische Familie Platzhalterdarstellung für ausgewählte Veranstaltungen

Die Wanderausstellung »Die Schaleks – eine mitteleuropäische Familie« erzählt die Geschichte Mitteleuropas im 20. Jahrhundert anhand von fünf Biografien von Angehörigen der deutsch-tschechisch-jüdischen Familie Schalek. Sie besteht aus elf doppelseitig in deutscher und tschechischer Sprache bedruckten Roll-ups sowie einem neunminütigen Begleitfilm.

Die fünf Protagonisten sind:

  • Robert Schalek (1877–1963): Schriftsteller, Vorsitzender Richter im ersten Prozess gegen den Hellseher Hanussen, Letzterer machte unter den Nationalsozialisten in Berlin Karriere und wurde dann von ihnen ermordet
  • Alice Schalek (1874–1956): k.u.k. Kriegsberichterstatterin im Ersten Weltkrieg und Weltreisende
  • Malva Schalek (1882–1945): Malerin und künstlerische Zeugin des Holocaust im Konzentrationslager Theresienstadt
  • Lisa Fittko (1909–2005): NS-Widerstandskämpferin und Fluchthelferin für Verfolgte des nationalsozialistischen Regimes
  • Fritz Schalek (1913–2006): NS-Widerstandskämpfer, Emigrant, Dissident und Aktivist der deutschen Minderheit in der Tschechoslowakei

Die Ausstellung stellt neben den fünf Lebensgeschichten auch ihren historischen Hintergrund dar und zeigt so die vielfältigen zerstörten und nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wiedererstandenen Verbindungen im Herzen Europas. Kontexttafeln thematisieren u. a. das jüdische Leben in Prag und Wien um die Jahrhundertwende, die die Rolle der Frauen im Ersten Weltkrieg und die Stellung der Deutschen in der Tschechoslowakei vor und nach der Vertreibung.

Die Ausstellung hat das Ziel, die deutsch-tschechisch-österreichische Geschichte des 20. Jahrhunderts einer breiten Öffentlichkeit in den drei Ländern grenzübergreifend und durch das Prisma der Einzelschicksale auf persönlich ansprechende Weise nahezubringen. Film und Ausstellung sollen junge Besucher/innen dazu animieren, über die Verbindungen ihrer eigenen Familien zur mitteleuropäischen Geschichte nachzudenken. Sie eignen sich so als Anknüpfungspunkt für – ggf. länderübergreifende – Workshops mit Schulen und anderen Bildungsinstitutionen.

Autor der Ausstellung und des Films ist der Publizist Ralf Pasch in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa. Den Film erstellte die preisgekrönte Berliner Produktionsfirma Die Kulturingenieure mittels 2-D-Animationen von Fotos und Dokumenten.

Flyer: Ausstellungseröffnung: Die Schaleks. Eine mitteleuropäische Familie. Freitag, 11. Oktober 2024, Tutzing

Ausstellungseröffnung

Freitag, 11. Oktober 2024
17:30 Uhr
im Rahmen der Tagung »Vermessung der Mitte Europas. Interdisziplinäre Perspektiven«
weitere Informationen

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag
08:00 Uhr – 17:00 Uhr

Film zur Ausstellung auf YouTube

Youtube Cover: Die SchaleksYoutube Logo auf Youtube ansehen

Ansprechpartnerin

Tanja Krombach, Deutsches Kulturforum östliches Europa

Die Wanderausstellung »Die Schaleks – eine mitteleuropäische Familie« ist ein Projekt des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Kooperation mit dem Collegium Bohemicum Aussig/Ústí nad Labem, Tschechien, und dem Kulturreferenten für die böhmischen Länder im Adalbert Stifter Verein, München.

Die Ausstellung wird in Kooperation mit dem Logo: Akademie für politische Bildung TutzingAkademie für politische Bildung Tutzing gezeigt.

Weitere Informationen zur Wanderausstellung

Datum Sa, 12.10.2024
Ende 15.12.2024
Eintritt frei
Barrierefrei Ja
Akademie für Politische Bildung Tutzing

Akademie für Politische Bildung Tutzing
Buchensee 1, 82327 Tutzing, Deutschland Adresse mit Google Maps öffnen.

Kategorien

Ausstellung

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