Mit der «Blechtrommel» kam ein Danzig auf die literarische Landkarte, das es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gibt. Im Roman wird sie wieder lebendig.
Neue Zürcher Zeitung, 02.07.2023

Von Paul Jandl

Kaum ein Landstrich in der Literatur, dessen Name ferner klingt als dieser: die Kaschubei. Man möchte Kaschube sein. Dort, wo der Qualm kleiner Feuer über den Kartoffeläckern aufsteigt und sich die Hügel am Horizont wellen, und noch weiter bis an die Ostsee. Und diese Bilder: Auf freiem Feld hebt Anna Bronski ihre vier Röcke, um einen gewissen Joseph Koljaiczek vor den ihn verfolgenden Gendarmen zu verstecken. […]

Ohne Danzig gäbe es Günter Grass nicht – und ohne seine »Blechtrommel« auch nicht Danzig, wie wir es kennen
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