Von Salzburg in die Welt: Ein Treffen mit dem Schriftsteller Karl-Markus Gauß, der den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung erhält
Der Tagesspiegel, 16.03.2022

Von Gerrit Bartels

[…] Karl-Markus Gauß begann Ende der neunziger Jahre mit seinen Touren, zusammen mit dem Fotografen Karl Kaindl („er tat mir als Fotograf, Freund und Fahrer gute Dienste, Karl fährt sehr gern Auto“, sagt er lachend). Beispielsweise zu den Sepharden in Sarajewo, den Gargausen in Moldau, den Arbëreshe in Kalabrien, den Aromunen in Mazedonien, Montenegro und Serbien, den Ruthenen in der Ukraine oder zu den Roma in der Slowakei. Oder zu den Zimbern, einer deutschsprachigen Minderheit in Venetien und Trient: »Die sind irgendwann im achten Jahrhundert als Untertanen eines deutschen Bischofs in ein ihm zugefallenes Gebiet in den Dolomiten geschickt worden, haben sich dort in den Dörfern und Tälern bis heute erhalten und sprechen ein Deutsch, bei dem man immerhin ahnt, was sie meinen. […]« […]

An den Rändern von Europa
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe des Tagesspiegel
In der Printausgabe unter dem Titel »Die Zeit und das Zimmer« erschienen

Feierliche Verleihung des Georg Dehio-Buchpreises 2006 an Karl-Markus Gauß und Thomas Urban
am 29. November 2006 im Atrium der Deutschen Bank in Berlin-Mitte