von Niklas Zimmermann
Die Anfänge des Gedenkens waren bescheiden. Beim Augustinerkloster in Brünn zündeten Jaroslav Ostrčilík und ein Kommilitone Kerzen an. Im Regen machten sich die beiden Studenten dann zu Fuß auf den Weg in die gut 30 Kilometer entfernte Kleinstadt Pohrlitz ganz im Südosten der Tschechischen Republik – im Regen, Schritt für Schritt. Unterwegs schloss sich ihnen eine Mitstudentin an. Das Trio wagte Mitte der Nullerjahre einen ersten Versuch, an ein dunkles Kapitel der lokalen Geschichte zu erinnern: den Brünner Todesmarsch. […]
Als aus dem Todesmarsch ein Versöhnungsmarsch wurde
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