Bewohner des russischen Gebietes um Königsberg sehnen sich nach Europa
Karl Feldmeyer
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NWZ – Nordwest-Zeitung, 27.07.2015

[…] Demoralisierend wirkt der Anblick der verfallenden alten deutschen Bausubstanz, Bauernhöfe und Kirchen, darunter mehrere Bauten des berühmten Schinkel-Nachfolgers Friedrich August Stüler. So aber ist nicht der Zustand des ganzen Oblasts. Ein Kontrastbild hierzu bietet das Samland mit seinen Badeorten, die einst Cranz, Rauschen und Palmnicken hießen. Hier prägt Wohlstand das Bild. Die Bäder sind in gutem Zustand, weil, wie einst zu deutscher Zeit, die wohlhabenderen Königsberger die alten Villen renoviert und neue hinzugefügt haben. Einen gepflegten Eindruck macht auch Pillau, die für die russische Marine wichtige Hafenstadt, deren Anblick immer noch von den roten Backsteingebäuden aus preußischer Zeit geprägt wird. […]

Näher an Berlin als an Moskau
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der Nordwest-Zeitung