Scheidender deutscher Generalkonsul sieht großes Potenzial für die russische Ostsee-Exklave
Thoralf Plath

Russland aktuell • 06.08.2008

[…] Zugleich räumte der Diplomat – durchaus zu seinem Bedauern – ein, dass das Gebiet Kaliningrad im Westen nach wie vor unter einem schlechten Image leide. Da wirke das Bild des ehemaligen sowjetischen Militärsperrgebietes mit dem wirtschaftlichen Zusammenbruch, den Verwüstungen und sozialen Krisen der 90er Jahre nach: »Einen schlechten Ruf hat man leicht erworben, ihn loszuwerden, dauert lange. Gouverneur Georgi Boos hat inzwischen mit mehreren Präsentationen des Gebietes Kaliningrad begonnen daran zu arbeiten, das Kaliningrad-Bild im Ausland zu verbessern, speziell in Deutschland, aber auch in Holland, in Schweden. Doch ein paar Präsentationen sind natürlich noch nicht genug. Da kann man nicht hoffen, dass zum Beispiel sogleich die Investoren kommen und hier Schlange stehen«, sagte Herz. […]