Die Welt • 06.12.2005
[…] Geboren in Budapest unter dem echt serbischen Namen Milutin Doroslovać, wurde das Mitglied einer jungkommunistischen Widerstandsorganisation von der Belgrader Spezialpolizei gefoltert und anno 1943 zwecks Zwangsarbeit in Hitlers »Ostmark« deportiert. Und dort, in Wien, ist er dann auch freiwillig geblieben, Österreich wurde seine geistige Heimat. Die war freilich nie mit engherzigem Provinzlertum zu verwechseln, für ihn verkörperte die kleine Republik das Erbe einer größeren, übernationalen Vergangenheit. […]
- Milo Dor 1923–2005
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