Die Geschichte einer jungen Frau auf der Suche nach Heimat, Halt und etwas vermutlich sehr großem: Liebe

Buchcover: Eleonora Hummel: Die Venus im Fenster

»Zehn Jahre hat Alina ihre Schwester Irma nicht mehr gesehen, nun wartet die junge Frau am Berliner Ostbahnhof auf die späte Nachzüglerin. Die rußlanddeutsche Familie Schmidt war Anfang der achtziger Jahre nach Dresden gekommen. Alina erinnert sich, wie sich die neue, fremde Heimat anfühlte, deren Sprache sie nicht verstand und deren Verheißungen groß schienen. Wie aus den deutschen Russen mit der Zeit russische Deutsche wurden. Und wie Oma Erika, die Donauschwäbin, vom Leben der Vorfahren in Kasachstan erzählte.

Eleonora Hummel entfaltet in ihrem Roman die wendungsreiche Geschichte einer Aussiedler-Familie, die sich auf eine Reise ins vermeintlich gelobte Land macht und auf dem harten Boden der Realität landet. Nach einigen Jahren im DDR-Sozialismus fällt die Mauer und mit ihr der Zusammenhalt: Nun macht jeder seinen eigenen Gebrauch von der neuen Freiheit. Spannend, präzis beobachtend und mit leisem Humor schreibt Eleonora Hummel vom langen Atem der Vergangenheit, von Glücksversprechen und einer jungen Heldin auf der Suche nach sich selbst.«
(Quelle: Steidl Verlag)

Hummel, Eleonora: Die Venus im Fenster
Steidl Verlag Göttingen 2009
gebunden, 224 Seiten
18,00 EUR | ISBN: 978-3-86521-878-0

Dienstag, 25. August 2009, 20:00 Uhr
Literarisches Colloquium Berlin

Geschichte und Roman
Eleonora Hummel liest aus ihren Romanen »Die Fische von Berlin« und »Die Venus im Fenster« | Moderation: Jörg Magenau, Redakteur der Zeitschrift »Literaturen«

www.eleonora-hummel.de
Die Internetseite der Autorin Eleonora Hummel