2016 wird Breslau Europas Kulturhauptstadt. Schlesiens Metropole pflegt seine deutschen und jüdischen Wurzeln, eine lebendige Kulturszene – und ziemlich viele Heinzelmännchen
Von Marko Martin
1

Die Welt, 18.10.2015

[…] Dass viele Hinterlassenschaften aus preußischer und deutscher Zeit stammen, davon zeugen die vielen hochgiebeligen, liebevoll restaurierten Bürgerhäuser überall im Stadtgebiet. Fragt man Passanten nach dieser oder jener historischen Sehenswürdigkeit, erhält man sofort freundliche Auskunft. Und ein Lächeln, ja ein befreites Lachen angesichts der vorsichtigen Frage, ob man als deutscher Gast nun »Breslau« oder »Wrocław« sagen solle. »Na beides«, antwortet Bürgermeister Rafał Dutkiewicz, seit 2002 im Amt, der im Aussehen ein bisschen an den französischen Action-Schauspieler Jean Reno erinnert. »Unsere Stadt hat polnische, deutsche und jüdische Wurzeln, und die Zeiten sind vorbei, in denen das eine gegen das andere ausgespielt wurde.« […]

Der Artikel ist u.a. das Ergebnis einer Informationsreise nach Breslau, die das Deutsche Kulturforum östliches Europa im Mai 2015 für Medienvertreter organisiert und begleitet hatte.

Im Hauptquartier der Zwerge
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der Welt