Beginn im Wintersemester 2006/07

Der Studiengang vermittelt mit einem interdisziplinären und kulturwissenschaftlichen Zugang geschichts-, literatur- und sozialwissenschaftliche Kenntnisse über die Region Mittel- und Osteuropas.

Der Studiengang vermittelt mit einem interdisziplinären und kulturwissenschaftlichen Zugang geschichts-, literatur- und sozialwissenschaftliche Kenntnisse über die Region Mittel- und Osteuropas, eine Region, die durch intensive politische und kulturelle Verbindungen und Gegensätze geprägt ist, welche bis heute zahlreiche Konflikte in diesem Teil Europas verursachen. Der Studiengang beschäftigt sich intensiv mit den Gegenwartsproblemen der neuen Mitgliedstaaten der EU und deren östlichen Nachbarn. Ein besonderer Schwerpunkt der Lehrveranstaltungen liegt auf den neuen Methoden der Osteuropaforschung, insbesondere auf transnationalen Ansätzen, Kulturtransfer, Mental Mapping etc. Das Besondere an dem Studiengang ist, dass er nicht nur Wissen über Mittel- und Osteuropa vermittelt, sondern in der Region selbst verankert ist. Die Studierenden verbringen im Rahmen eines Netzwerks mittel- und osteuropäischer Universitäten mindestens ein Semester im Ausland. In dem Netzwerk sind Fakultäten und Lehrstühle in Breslau (Wrocław), Warschau, Posen (Poznań), Prag, Budapest, Lemberg (Lvïv), Kiew, St. Petersburg, Kaliningrad und weiteren Städten verbunden.

Gute Kenntnisse mindestens einer osteuropäischen Sprache sind Zulassungsvoraussetzung, während des Studiums können aber weitere Sprachkenntnisse erworben werden.

Der Studiengang Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas besteht aus einem Zentralmodul, zwei Wahlmodulen und einem Auslandsmodul.

Das Zentralmodul konzentriert sich auf Methoden und Konzepte, die aus verschiedenen Disziplinen (u. a. Kulturgeschichte, Literaturwissenschaft, Sozialwissenschaften) stammen. Die Teilnahme an dem kulturwissenschaftlichen und interdisziplinären Grundlagenseminar Das östliche Europa neu denken - Methoden und Konzepte und am Osteuropakolloquium ist verpflichtend. In diesem Kolloquium, das als ein offenes Forum funktionieren soll, werden neben Gastvorträgen vor allem die Forschungsinteressen und -projekte der Studierenden diskutiert. Die beiden Wahlmodule umfassen zwei unterschiedliche Themengebiete und fachliche Schwerpunkte: zum einen Literatur und Geschichte und zum anderen Gesellschaft und Politik.

Das obligatorische Auslandsmodul wird im zweiten oder noch günstiger dem dritten Semester belegt. Die Studierenden verbringen ein Semester, in Ausnahmefällen zwei Semester an einer der ausländischen Partneruniversitäten, an denen sie speziell betreut werden.

Im vierten Semester konzentrieren sich die Studenten auf die Abfassung der Abschlussarbeit, der in diesem Studiengang besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird.

(Quelle: Europa-Universität Viadrina)