Todesfugen und Sprachgitter. Der Celan-Effekt
Zum 100. Geburtstag des Lyrikers Paul Celan

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Kein anderer deutschsprachiger Lyriker in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat eine ähnliche Bekanntheit erlangt wie Paul Celan. 50 Jahre nach seinem Tod ist die Rezeption unüberschaubar geworden. Ob akademische Abhandlungen, Übersetzungen ins Chinesische, ob Anselm Kiefers Bilder-Zyklen, Hommagen junger Lyriker, Vertonungen in der Neuen Musik oder sogar von Darkwave-Bands: Celans Gedichte sind Kult. Ja, auch seine Biografie ist mittlerweile Stoff von Romanen und Opern, der Briefwechsel mit seiner Geliebten Ingeborg Bachmann ein Bestseller.

Ein Paradox. Denn Celans Texte stellen ihre Interpreten bis heute vor kaum lösbare Probleme. Sie sind der Inbegriff des schwer Verständlichen und Hermetischen.

In Gesprächen u.a. mit Weggefährten wie Klaus Reichert, der Celan-Forscherin Barbara Wiedemann, dem Lyriker Marcel Beyer und dem Komponisten Peter Ruzicka geht das Feature erstmals der Frage nach, wie es zu dieser internationalen Mythisierung Celans kam.

Mitwirkende

Regie
Christian Nagel

Redaktion
Imke Wallefeld

Ein Feature von Thomas von Steinaecker, rbb/WDR 2020, ca. 60 Min.

Wiederholung
22.11.2020, 15:05 Uhr

Todesfugen und Sprachgitter. Der Celan-Effekt
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