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  5. Kants Kritik der Urteilskraft im Kontext des Kolonialkapitalismus

Kants Kritik der Urteilskraft im Kontext des Kolonialkapitalismus
Vortrag von Ruth Sonderegger. Öffentliche Brown Bag Lecture im Rahmen der Ausstellung »Kant & Königsberg«

Kants Kritik der Urteilskraft im Kontext des Kolonialkapitalismus Platzhalterdarstellung für ausgewählte Veranstaltungen
Collage: © Ania Dejewska, www.de-pl-agentur.de, Deutsches Kulturforum östliches Europa

Anlässlich des 300. Geburtstages von Immanuel Kant wurden die umstrittenen Fragen, ob Kant der Legitimierung des Kolonialkapitalismus zugearbeitet hat und inwiefern er bis zum Ende seines Lebens rassialisierende Kategorien verwendet, ja verteidigt hat, erneut mit großer Heftigkeit diskutiert. Die Kritik der Urteilskraft erweist sich in dieser Kontroverse als besonders aufschlussreich. Denn Kants dritte Kritik macht deutlich, dass die Problematik des Rassismus und des Kolonialkapitalismus keineswegs nur in Kants sog. vorkritischen Schriften oder in den Vorlesungen zur Geografie und zur Anthropologie eine Rolle spielen, sondern im Zentrum seines transzendentalphilosophischen Projekts verankert sind.

Dies versucht Ruth Sonderegger auf dem Weg der Entwicklung von drei Thesen zu erhärten:

  1. Die scheinbar widersprüchlichen Behauptungen zur Ästhetik im ersten Teil von Kants Kritik der Urteilskraft – zunächst sind alle denkenden Wesen zu ästhetischen Urteilen fähig, später nur einige wenige – sowie die oft als rätselhaft beschriebene Beziehung zwischen Kants Ästhetik und dem zweiten Teil der dritten Kritik zur Teleologie der Natur erweisen sich als völlig kohärent, wenn sie mit Charles W. Mills’ The Racial Contract betrachtet werden.

  2. In einem zweiten Schritt zeigt der Vortrag dann, dass Kants dritte Kritik nicht nur implizit auf einer Unterscheidung zwischen wahrhaft menschlichen Wesen im Gegensatz zu ›untermenschlichen‹ menschlichen Wesen beruht; vielmehr wird diese Unterscheidung in Kants Kritik der Urteilskraft explizit ausgearbeitet und verteidigt. Dabei erweist sich, dass die rassistischen Differenzierungen, um die Kants Kritik der Urteilskraft kreisen, nicht auf die kantische Ästhetik beschränkt werden können. Vielmehr strukturiert Kants Konzeptualisierung des interesselosen Subjekts der ästhetischen Erfahrung als besonders zivilisiertem Wesen westliche Ästhetiken bis in die Gegenwart.

    Deshalb geht es Ruth Sonderegger

  3. um den Nachweis, dass es nicht ausreicht, die Ausschlüsse der kantischen Ästhetik anzuerkennen und allen Menschen den Zugang zu jener Art von ästhetischer Sensibilisierung in Richtung Autonomie zu gewähren, die Kant einigen wenigen ausgewählten Männern vorbehält. Vielmehr muss das autonome, distanzierte und uninteressierte Subjekt, das im Zentrum von Kants Ästhetik und schließlich auch seiner Ethik steht, zugunsten eines heteronomen, relationalen Subjekts in Frage gestellt werden; genauer gesagt zugunsten eines sich entsubjektivierenden Subjekts.

Die Referentin

Ruth Sonderegger © Joanna Pianka 2022Ruth Sonderegger. © Joanna Pianka

Ruth Sonderegger ist Professorin für Philosophie und ästhetische Theorie an der Akademie der bildenden Künste Wien. Bis 2009 leitete sie den Lehrstuhl »Metaphysik und ihre Geschichte« an der Universiteit van Amsterdam. Nach dem Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft in Innsbruck, Konstanz und Berlin promovierte sie 1998 an der FU Berlin. Schwerpunkte in der Lehre sind Geschichte der westlichen Ästhetik, Cultural Studies, politische Philosophie und kritische Theorien. Ruth Sonderegger ist Mitglied des Publikations- und Verlagskollektivs transversal.at

Die Ausstellung

Collage: © Ania Dejewska, www.de-pl-agentur.de, und Deutsches Kulturforum östliches Europa 8. April bis 19. Juni 2025
Kant & Königsberg
Europa-Universität Viadrina | Gräfin-Dönhoff-Gebäude – 1. Etage
weitere Informationen


Eine Veranstaltung der Logo: Europa-Universität ViadrinaEuropa-Universität Viadrina Lehrstuhlteam Kulturphilosophie/ Philosophie der Kulturen in Zusammenarbeit mit dem Forschungsprojekt »Perception, Jurisdiction, and Valorization in Colonial Modernity«. Mit freundlicher Unterstützung der VolkswagenStiftung

Datum Do, 15.05.2025
Zeit 13:00 Uhr
Eintritt frei
Barrierefrei Ja
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) – Gräfin-Dönhoff-Gebäude, Raum 204

Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) – Gräfin-Dönhoff-Gebäude, Raum 204
Europaplatz 1, 15230 Frankfurt (Oder), Deutschland Adresse mit Google Maps öffnen.

www.europa-uni.de

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