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Übergreifendes Ziel der Arbeit der Euroregion Elbe/Labe ist es, dass die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien nicht mehr wie eine Grenze wirkt. Sie ist eine Barriere in vielerlei Hinsicht, auch wenn die Mitgliedschaft beider Länder in der Europäischen Union viele Hindernisse beseitigt hat. Geblieben sind im Wesentlichen die Sprachbarriere, mentale Hürden und strukturelle Differenzen. An deren Abbau arbeitet die Euroregion.

Die Euroregion Elbe/Labe verfolgt deshalb das Ziel, das Vertrauen zwischen den Menschen beiderseits der Grenze zu fördern, sie einander näher zu bringen sowie das Bewusstsein für die gemeinsame Region wieder zu entdecken und neu zu entwickeln. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und grenzübergreifende Entwicklungen in allen Lebensbereichen sollen unterstützt und ein Netzwerk grenzüberschreitender Zusammenarbeit aufgebaut werden, das alle Bereiche kommunaler und regionaler Verantwortung umfasst. Ausgangspunkt unserer Arbeit sind die über Jahrhunderte hinweg gewachsenen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen Beziehungen in dieser Region, die es mit neuem Leben zu erfüllen gilt.

Zur Erreichung dieser Ziele unterstützt und realisiert die Euroregion Elbe/Labe:

  • vielfältige Projekte, Maßnahmen und Vorhaben, die zur Entwicklung der Region beitragen
  • fördert alle Bestrebungen und Maßnahmen zur Verringerung der trennenden Wirkung der sächsisch-tschechischen Grenze und zur Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
  • vertritt die Belange der Region bei Behörden und Stellen auf allen Ebenen
Geschichte

Die Euroregion Elbe/Labe wurde am 24. Juni 1992 gegründet. Diesem Gründungsakt vorausgegangen waren die Konstituierungen von zwei Kommunalgemeinschaften, dem damaligen »Klub Euroregion Labe« (heute: Gemeindeverband Euroregion Labe) auf tschechischer und der »Kommunalgemeinschaft Euroregion Oberes Elbtal / Osterzgebirge e.V.« auf deutscher Seite.