Der in Bonn lebende Harald Gesterkamp, Redakteur beim Deutschlandfunk, ist durch seine Familiengeschichte auf das Thema seines Buches gestoßen. Seine Mutter und seine Großeltern stammen aus Niederschlesien. Gesterkamp erzählt in seinem spannenden und berührenden Roman die Geschichte der Familie Plackwitz über drei Generationen. Erich, in den 1930er-Jahren Amtsrichter in einer schlesischen Kleinstadt, muss entsetzt und hilflos zusehen, wie sich Deutschland immer mehr zu einem Unrechtsstaat entwickelt.
Seine Tochter Elise muss das geliebte Elternhaus 1945 nach Studium und Flakhelferinneneinsatz aufgeben und gründet eine Familie in Westdeutschland. Andreas, ihr Sohn, begibt sich erst spät auf familiäre Spurensuche, ein Kriegstagebuch der Mutter hilft ihm dabei. Er greift Themen auf, die heute wieder verstärkt in das Bewusstsein rücken: die Leiden einer vertriebenen Generation, die Traumatisierung der Nachkommen, aber auch der Umgang mit der Erinnerung und dem Problem des Alterns in der modernen Welt.
Harald Gesterkamp, geboren 1962 in Münster, ist Journalist und Autor und arbeitet seit 2002 als Redakteur beim Deutschlandfunk. Nach zahlreichen Veröffentlichungen in Sachbüchern ist Humboldstraße Zwei sein erster Roman.
Eine Veranstaltung des Gerhart-Hauptmann-Hauses Düsseldorf
Datum | Do, 07.02.2019 |
Zeit | 19:00 Uhr |
Eintritt | Kostenfrei |
Barrierefrei | Nein |
Gerhart Hauptmann-Haus Düsseldorf
Bismarckstraße 90, 40210 Düsseldorf, Deutschland
Adresse mit Google Maps öffnen.