Der sozial- und religionsgeschichtliche Vergleich christlicher und islamischer Inhalte ist politisch gewagt, aber dringend notwendig. Der Vortrag über die zwei größten Zuwanderungsgruppen im Ruhrgebiet, der weithin vergessenen masurischen und der bekannten türkischen Ethnie/Volksgruppe, beleuchtet den religiösen Fundamentalismus in den aus Ostpreußen stammenden evang. Gebetsvereinen (die noch heute existieren) und in den türkischen Moscheevereinen. Es geht um gemeinsame Phänomene in Geschichte und Gegenwart, um Glaubensverständnis, Selbstorganisation und Integration – und was wir daraus als Einwanderungsland lernen können.
Angelika Müller M.A. erforscht seit zehn Jahren das Ruhrgebiet am Schnittpunkt zwischen Religion und Migration, gestützt auf Migrationsbiographien und eigenes Untersuchungsmaterial unter sozial- und religionsgeschichtlichen Aspekten. Der aktuelle Bezug zu der Gesellschaft, in der wir leben, ist ihr wichtig, daher ist sie im interkulturellen Dialog aktiv. Sie hat an mehreren historischen Lesebüchern mitgearbeitet.
Neuerscheinungen: Geisteswehen – die Frömmigkeit der Masuren, in Uta C. Schmidt (Hg.), Kirche in der Stadt: Wattenscheider Barock – Gelsenkirchener Appell, Arachne Verlag, Gelsenkirchen, Dezember 2017.
Eine Veranstaltung der Stiftung Martin-Opitz-Bibliothek in Kooperaion mit der VHS Herne
Datum | Do, 13.12.2018 |
Zeit | 19:00 Uhr |
Eintritt | Kostenfrei |
Barrierefrei | Nein |
Martin-Opitz-Bibliothek Herne
Berliner Platz 5, 44623 Herne, Deutschland
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