Die Altstadt von Vilnius, Litauen
Rom des Ostens • Aus der Reihe »Schätze der Welt – Erbe der Menschheit«

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Litauens Geschichte ist eine Geschichte des Widerstands. Widerstand gegen die Christianisierung. Widerstand gegen die Obrigkeiten, die durch die Jahrhunderte hindurch immer wieder von fremden Mächten bestimmt waren. Der lange Weg des Großfürstentums Litauens in die Eigenstaatlichkeit ist endlich abgeschlossen. Der Anteil der heidnischen Hartnäckigkeit dieses kleinen Volkes daran bleibt Diskussion.

Die Hauptstadt Vilnius überrascht den Besucher mit einer Vielzahl prächtiger barocker Kirchen und Gebäude. Es hat den Anschein, als ob man den Heiden den Glauben demonstrativ in Stein »aufdrücken« wollte. So beginnt die Zeit intensivster Bautätigkeit nach der Reformation. Unter dem Ansturm der Jesuiten, die diesen östlichen Vorposten katholischen Glaubens nicht verlieren wollen, bekommt Vilnius sein Gesicht. Klöster und Kirchen bestimmen das Stadtbild, heute teilweise prächtig restauriert. Doch die Jesuiten bauen nicht nur Kirchen, sie gründen 1579 auch die Universität von Vilnius. Das Universitätsviertel mit seinen italienisch inspirierten Innenhöfen, der imposanten St. Johanneskirche mit ihrem Glockenturm und den prachtvoll gestalteten Innenräumen des Observatoriums und der Bibliothek stellt ein einmaliges architektonisches Ensemble dar.

Die Architektur der Stadt reicht von der frühen Gotik, über die Renaissance, den Barock, bis zum Klassizismus und stellt ein in Osteuropa einmaliges Stadtbild dar.

Ein Film von Heiko Petermann • 2001 • ca. 15 Min.

Die Altstadt von Vilnius – Rom des Ostens, Litauen
Weitere Informationen auf den Internet-Seitenvon ARD αlpha

Die Altstadt von Vilnius – Rom des Ostens, Litauen
Ausführliche Informationen auf den Internet-Seiten »Schätze der Welt – Erbe der Menschheit« des SWR

Event Date ne, 16.08.2020
Time 19:15 Uhr


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